Is there a relationship between diversity and invasiveness of a community? Eine Untersuchung zum invasiven Potential frühsukzessionaler mariner Aufwuchsgemeinschaften in Abhängigkeit von sukzessionalem Stadium und Diversität.

Keller, Stefanie (2006) Is there a relationship between diversity and invasiveness of a community? Eine Untersuchung zum invasiven Potential frühsukzessionaler mariner Aufwuchsgemeinschaften in Abhängigkeit von sukzessionalem Stadium und Diversität. (Diploma thesis), Carl-von-Ossietzky-Universität, Oldenburg, Germany, 60 pp.

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Abstract

Biologische Arteninvasionen können weitreichende Auswirkungen auf ganze Ökosysteme haben und stehen daher oft im Mittelpunkt heutiger Untersuchungen. Dabei liegt das
Augenmerk allerdings zumeist auf ihren Vektoren oder dem invasiven Potential einzelner Arten. Oft aber werden ganze Gemeinschaften transportiert, so beispielsweise
Aufwuchsgemeinschaften auf driftendem Material. Über deren Entwicklung in den neuen Ökosystemen, in die sie gelangen, ist bislang noch wenig bekannt. Sicher ist jedoch, dass die
einzelnen Individuen dieser Gemeinschaften eine ganze Weile am neuen Ort überleben müssen, um sich dort fortpflanzen und ausbreiten zu können. Dies sind Voraussetzungen für
jede erfolgreiche Arteninvasion. Da Individuen im ursprünglichen Gemeinschaftsverband meistens bessere Überlebenschancen haben als alleine oder in einer sehr verschieden strukturierten Gemeinschaft, spielt die strukturelle Resistenz einer verdrifteten Gemeinschaft
unter den neuen Umweltbedingungen eine große Rolle für ihr invasives Potential. Dieses sollte daher in der folgenden Arbeit untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde von September 2005 bis April 2006 ein Freilandexperiment im
Sublitoral vor der Südostküste Tasmaniens (Australien) durchgeführt. Dabei wurden frühsukzessionale marine Aufwuchsgemeinschaften zweier Alterstufen und Ursprungsorte von ihrem jeweiligen Ursprungsort entfernt und an den entsprechend anderen Ort verbracht. Dort wurde ihre Entwicklung dann mit jener der lokalen Gemeinschaften des Versuchsortes verglichen. Aus ihren strukturellen Änderungen im Hinblick auf die lokalen Gemeinschaften
wurden Konvergenzraten kalkuliert, die dann als Messgrößen für ihre Resistenz dienten. Die Ergebnisse zeigen im Trend eine höhere Resistenz älterer Gemeinschaften, wobei nicht
eindeutig gesagt werden kann, ob diese Tatsache der unterschiedlichen Artenzahl einzelner Alterstufen oder anderer Faktoren wie dem freien Substratraum zugeschrieben werden kann. Dennoch unterstützen sie die Vermutung, dass von älteren Aufwuchsgemeinschaften ein größeres Invasionsrisiko ausgeht als von jüngeren. Somit sollte man sich bei der Durchsetzung einer regelmäßigen Entfernung des Aufwuchses auf Schiffen oder ähnlichen Vektoren zunächst auf den älteren Aufwuchs konzentrieren.

Document Type: Thesis (Diploma thesis)
Additional Information: Betreuender Gutachter: Prof. Dr. Pedro Martinez Zweiter Gutachter: Prof. Dr. Martin Wahl
Keywords: Benthic Ecology; GAME; biodiversity; marine bioinversion
Research affiliation: OceanRep > GEOMAR > FB3 Marine Ecology > FB3-EOE-B Experimental Ecology - Benthic Ecology
Refereed: No
Projects: GAME
Date Deposited: 07 Sep 2011 12:09
Last Modified: 06 Jul 2012 14:59
URI: https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/12099

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