Variabilität in der klein- und mesoskaligen Verteilung von Fischbrut im Bornholm Becken.

Müller, Marlon (2004) Variabilität in der klein- und mesoskaligen Verteilung von Fischbrut im Bornholm Becken. (Diploma thesis), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Germany, 52 pp.

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Abstract

Im Rahmen des BMBF - Projektes „Globec Gennany" wurden vom Institut für Meereskunde in Kiel während der 220. Reise des „FS Alkor" im Mai 2002 unter anderem Planktonproben auf einer Dauerstation im zentralen Bornholm - Becken genommen. Mit Hilfe der Proben wurde die klein- und mesoskalige Verteilung von Fischbrut näher untersucht und in einen Zusammenhang mit den vorherrschenden Umweltbedingungen, in Folge eines großen winterlichen Einstrom von Nordseewasser, gebracht. Ein weiterer Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich der zwei Planktonfangeräte: Biomoc und Multinetz (sog. Maxi - Netz). Die Reproduzierbarkeit der durch Biomoc und Maxi - Netz erhaltenen Daten und Ergebnisse wurde mit Hilfe des IPR überprüft. Durch den Einstrom von sauerstoffreichem Nordseewasser zeigte sich eine Vertikalverteilung von Sprott- und Dorscheiern bis in eine Tiefe von 85 m. Sowohl Sprott- als auch Dorscheier zeigten in Abhängigkeit von der Tiefe und den damit verbundenen Temperatur- und Sauerstoffgehaltsänderungen unterschiedliche relative Sterblichkeiten in Bezug auf den jeweiligen betrachteten abiotischen Faktor. Durch den Einstrom ergaben sich für die Dorscheier bessere Entwicklungsbedingungen während die Sprotteier, durch die niedrigen Temperaturen unterhalb der permanenten Haloline, in ihrer Entwicklung eingeschränkt waren. Dies spiegelt sich bei Betrachtung der Gesamtsterblichkeit wider, Dorscheier zeigten lediglich eine sauerstoffabhängige relative Sterblichkeit von 24 %, während Sprotteier eine 38 %ige temperaturabhängige Sterblichkeit aufwiesen. Die höchsten Sprottlarven - Konzentrationen wurden in Tiefen von O - 20 m gefunden. Eine tageszeitlich bedingte Wanderung konnte nicht festgestellt werden, es wurde lediglich beobachtet, dass sich die Larven am Tage um wenige Meter höher in der Wassersäule aufhalten als in der Nacht. Der Vergleich der zum Einsatz gekommenen Geräte führte zu keinem abschließenden Ergebnis. Die aufgetretenen Unstimmigkeiten bei der Probenentnahme konnten nicht eindeutig einem der Fangeräte zugeordnet werden. Ein weiterer Vergleich der beiden Geräte zur Lokalisierung einer möglichen Fehlerquelle ist ratsam.

Document Type: Thesis (Diploma thesis)
Thesis Advisor: Voss, Rüdiger, Kraus, Gerd and Schnack, Dietrich
Research affiliation: OceanRep > Leibniz Institute for Marine Science Kiel
OceanRep > GEOMAR > FB3 Marine Ecology > FB3-EV Marine Evolutionary Ecology
Kiel University
Refereed: No
Date Deposited: 11 Feb 2010 14:17
Last Modified: 27 Jun 2024 11:29
URI: https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/2307

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