Gülzow, Nils (2008) Transfer of limitationsignals from phytoplankton to zooplankton. (Diploma thesis), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Germany, 104 pp.

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Abstract

Ziel dieser Arbeit war es, komplexe lnteraktionen zwischen Zooplanktern und ihrer Nahrung näher zu beleuchten. Der Fokus lag hierbei auf Nährstofflimitationen der Primärproduktion und ihrer Auswirkung auf das Wachstum und die Reproduktion calanoider Copepoden. In einer sich ändernden Umwelt mit niedrigeren Nährstoffeinträgen und einer sich erhöhenden CO2-Konzentration ist eine signifikante Veränderung der biochemischen Zusammensetzung von aquatischen Primärproduzenten zu erwarten. Das Verhältnis von Nährstoffen zueinander (C:N:P) wird sich in den Primärproduzenten korrespondierend zu den im Wasser vorliegenden Nährstoffen andern. Es wird zu einer Erhöhung des Kohlenstoff- zu- Nährstoffverhältnis kommen. Die Auswirkungen dieser Veränderung der Nahrungsqualität auf Primärkonsumenten sind weitgehend unbekannt. Die Vorliegende Studie zeigt einen deutlichen CO2 Düngungseffekt mit höheren Wachstumsraten bei höherem CO2 Angebot. Die Stochiometrie der Primärproduzenten änderte sich in der Tat in Abhängigkeit der CO2 Konzentration. Allerdings änderte sich die Nährstoffzusammensetzung der Algen nicht linear. Entgegen der Erwartung kam es in der exponentiellen Wachstumsphase zu einer Verringerung des C:N-Verhältnis bei einem erhöhtem CO2 Angebot. Bei deutlich verringerten Wachstumsraten änderte sich die Stochiometrie in die erwartete Richtung, es kam zu einer Erhöhung des C:N-Verhältnis. Die Reaktion der Tiere auf diese Nahrung war der Stochiometrie des Futters entsprechend. Hohe Kohlenstoff- zu- Nährstoffverhaltnisse führten zu niedrigen Wachstumsraten und Reproduktionsleistungen. Im Licht von Reoligotrophierung und erhöhtem CO2 Angebot implizieren diese Ergebnisse, das sich zwar die Produktivität auf Primärproduktionsebene steigern könnte, die Konsumenten allerdings nicht von dem erhöhtem Nahrungsangebot profitieren werden.

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