Experimente zum Einfluss von Temperatur auf Wachstum und Überleben von Heringslarven (Clupea harengus L.).

Harrer, Daniela (2006) Experimente zum Einfluss von Temperatur auf Wachstum und Überleben von Heringslarven (Clupea harengus L.). (Diploma thesis), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Germany, 157 pp.

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Abstract

Der Einfluss der Temperatur auf die Mortalitäten zeigt sich im zeitlichen Verlauf. Bei höheren Temperaturen erreichen die Mortalitäten schneller ein Maximum als bei niedrigen Temperaturen. Die Dottersacklarven des Hungerexperimentes zeigten bei Temperaturen von 11,7°C bis 15,5°C den schnellsten Verbrauch der Dotterreserven, bei 3,5°C und 5,7°C war bei 12 Tage alten Larven noch Dotter vorhanden. Anhand der Mortalitäten und der RNA/DNA-Verhältnisse konnte bei 13,6°C und 15,5°C nach acht Tagen ein deutliches Hungern bestätigt werden, bei 9,7°C und 11,7°C nach elf Tagen. Dies zeigte sich auch anhand des immer stärker abnehmenden Trockengewichtes. Bei 7,7°C konnte nach 11 Tagen der Beginn eines Hungereffektes beobachtet werden, bei 3,5°C und 5,7°C war nach 11 Tagen noch kein Hungereffekt sichtbar. Bei 10,5°C und 13,6°C zeigten jüngere Heringslarven sowohl das beste Längenwachstum als auch das höchste Trockengewichtswachstum. Bis zu einem Alter der jüngeren Heringslarven von 10 Tagen, ähnelte das RNA/DNA-Verhältnis dem von hungernden Bei Temperaturen von 11,5°C und 12,6°C konnte für jüngere Heringslarven die beste Kondition in der Kleinen Temperaturorgel ermittelt werden. Die Hungerparallele zeigte das schlechteste RNA/DNA-Verhältnis und die geringste Trockengewichtswachstumsraten. Die jüngeren Heringslarven in der grünen Tonne zeigten die höchsten RNA/DNA-Verhältnisse und das höchste Wachstum. Das Längenwachstum der älteren Heringslarven des Futterexperimentes zeigte große Streuungen. Bei Temperaturen zwischen 10,5°C und 13,6°C konnte das höchste Trockengewichtswachstum ermittelt werden. Eine Temperatur von 16,3°C erwies sich als kritische Temperatur für heranwachsende Heringslarven. Das beste RNA/DNA-Verhältnis und das höchste Trockengewicht zeigten ältere Heringslarven, die bei 11,5°C gehältert wurden. Die Hungerparallele zeigte auch bei den älteren Heringslarven die geringsten RNA/DNA-Verhältnisse. Es wurden bei beiden Futterexperimenten sowohl hungernde, schlecht fressende und gut fressende Heringslarven beprobt. Es konnte bei den Selektionsexperimenten bei den jüngeren und älteren Heringslarven keine Abhängigkeit der Nahrungsaufnahme vom Alter festgestellt werden. Sowohl die jüngeren als auch die älteren Heringslarven zeigten keine Bevorzugung eines bestimmten Nahrungsorganismus. In den untersuchten Därmen der Heringslarven stellten Nauplien, Rotatorien und Bivalvia-Larven die wichtigsten Organismen dar. Das Wachstumsmodell zeigte eine lineare Abhängigkeit zwischen dem RNA/DNA-Verhältnis, dem Wachstum und der Temperatur.

Document Type: Thesis (Diploma thesis)
Thesis Advisor: Schnack, Dietrich
Research affiliation: OceanRep > Leibniz Institute for Marine Science Kiel
OceanRep > GEOMAR > FB3 Marine Ecology > FB3-EV Marine Evolutionary Ecology
Refereed: No
Date Deposited: 03 Dec 2008 16:52
Last Modified: 05 Jul 2024 12:14
URI: https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/5396

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