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Feeding ecology of gelatinous zooplankton in the southern North Sea.
Hamer, Henrike (2008) Feeding ecology of gelatinous zooplankton in the southern North Sea. (Diploma thesis), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Germany, 70 pp.
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Text
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Abstract
Während der Diplomarbeit mit dem Titel "Feeding ecology of gelatinous zooplankton in the southern North Sea" (Nahrungsökologie gelatinösen Planktons in der südlichen Nordsee) wurden drei in diesem Gebiet vorkommende Rippenquallen (Ctenophora) auf ihren Ernährungszustand hin untersucht. Des Weiteren wurden ihre trophischen Beziehungen innerhalb des pelagischen Nahrungsnetzes näher beleuchtet. Bei den Rippenquallen handelte es sich um die einheimischen Arten Pleurobrachia pileus und Bolinopsis infundibulum, sowie um die vor wenigen Jahren eingeschleppte Mnemiopsis leidyi. Hungerversuche mit anschließender Bestimmung des Nukleinsäuren-, Kohlenstoff und Stickstoffgehalts als Konditionsparameter sollten zusammen mit Respirationsmessungen und histologischen Betrachtungen eine Beurteilung des Ernährungszustandes und der Widerstandsfähigkeit frei lebender Tiere ermöglichen. Anhand von Abundanzabschätzungen und der Analyse stabiler Kohlenstoff- und Stickstoffisotope wurde zunächst eine Einordnung der drei Quallen in das pelagische Nahrungsnetz vorgenommen. Mit M. leidyi als wenig erforschtem Neozoon wurden insbesondere im Hinblick auf mögliche Schädigung des Nordsee-Fischbestandes Futterselektionsversuche durchgeführt. Sowohl der relative Kohlenstoff- und Nukleinsäurengehalt als auch die Respirationsrate und die Zelldichte des Bindegewebes wurden deutlich durch Hungern beeinflusst und sind je nach Spezies als FitnessmaB geeignet. Die Isotopendaten ließen den Schluss zu, dass M. leidyi, B. infundibulum und P. pileus jeweils ein anderes Nahrungsspektrum besitzen und somit nicht in starker Konkurrenz zueinander stehen, was durch die Zooplanktonzählungen bestätigt wurde. Die Fraßversuche erhärteten die bereits durch die Isotopenanalyse getroffene Annahme, dass M. leidyi in der Nordsee entgegen weit verbreiteter Befürchtungen kein ernst zu nehmender Räuber planktischer Fischeier sein kann, sondern vielmehr als Fraßkonkurrent einzustufen ist.
Document Type: | Thesis (Diploma thesis) |
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Thesis Advisor: | Boersma, Maarten |
Research affiliation: | OceanRep > GEOMAR > FB3 Marine Ecology > FB3-EOE-N Experimental Ecology - Food Webs |
Date Deposited: | 26 Nov 2021 10:46 |
Last Modified: | 26 Jul 2024 09:22 |
URI: | https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/54484 |
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