Wachstum und Kondition von Heringslarven (Clupea harengus L.) in der Kieler Förde und im Nord-Ostsee-Kanal.

Donner, Michael (2006) Wachstum und Kondition von Heringslarven (Clupea harengus L.) in der Kieler Förde und im Nord-Ostsee-Kanal. (Diploma thesis), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, Germany, 72 pp.

[thumbnail of Dipl. 2006 Donner, M.pdf] Text
Dipl. 2006 Donner, M.pdf - Reprinted Version
Restricted to Registered users only
Available under License German copyright act UrhG.

Download (3MB) | Contact

Abstract

In beiden Habitaten konnten Heringslarven Ober einen Zeitraum von beinahe drei Monaten beprobt werden. Die Qualitat des Zooplanktons war Ober den gesamten Zeitraum gut. Dies konnte anhand der Ergebnisse der Nährstoff- und Chlorophyllmessungen gezeigt werden. Bezüglich der Zusammensetzung des Zooplanktons insbesondere der Copepoden
unterschieden sich die Kieler Forde und der Nord-Ostsee-Kanal deutlich voneinander. Eurytemora affinis dominierte das Zooplankton im Nord-Ostsee-Kanal über mehrere Wochen, wohingegen in der Kieler Förde Pseudocalanus elongatus und Oithona similis die dominanten Arten waren. Die gefundenen Langenwachstumsraten liegen deutlich unter den Literaturwerten für die beiden beprobten Habitate. Die Heringe in der Kieler Förde wuchsen täglich um
0,23 mm und im Nord-Ostsee-Kanal um 0,24 mm. Die Heringslarven aus dem Nord-Ostsee-Kanal, die hauptsächlich Eurytemora affinis gefressen hatten, hatten eine signifikant bessere Kondition als Heringslarven in der Kieler Förde, die sich von Pseudocalanus elongatus und Oithona similis ernährt haben. Die beiden Stationen zeigten einen gegensätzlichen Trend in den RNA/DNA Verhältnissen. In der Kieler Förde nahm die Kondition der Heringslarven während des Probenahmezeitraumes zu beziehungsweise blieb konstant, wohingegen die Kondition der Heringslarven im Nord-Ostsee-Kanal stark abnahm. Dies lässt sich mit einer anfänglichen Prägung auf Eurytemora affinis und einem Anpassungsproblem an andere Futterorganismen erklären. Die Heringslarven im Nord-Ostsee-Kanal zeigten im Sommer eine Präferenz für Cirripedier-Larven, obwohl dadurch ihre Kondition abnahm und vermieden Acartia sp., welcher in hohen Abundanzen im Kanal vorkam. Das Wachstumsmodell bestätigte den gegenläufigen Trend der Kondition der Heringe aus der Kieler Förde und dem Nord-Ostsee-Kanal. Das Wachstum der Heringslarven in der Kieler Förde konnte mit dem Wachstumsmodell zu 78,4% durch das Trockengewicht und die Temperatur erklärt werden.

Document Type: Thesis (Diploma thesis)
Thesis Advisor: Schnack, Dietrich and Clemmesen, Catriona
Research affiliation: OceanRep > Leibniz Institute for Marine Science Kiel
OceanRep > GEOMAR > FB3 Marine Ecology > FB3-EV Marine Evolutionary Ecology
Refereed: No
Date Deposited: 03 Dec 2008 16:50
Last Modified: 05 Jul 2024 11:45
URI: https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/7928

Actions (login required)

View Item View Item